„Elīna Garanča besitzt einfach alles: Musikalität, Technik, Stimme, Selbstvertrauen, Intelligenz, Wandlungsfähigkeit und das Aussehen eines Filmstars. Der Erfolg scheint ihr sicher.” (New York Sun)

Elīna Garanča wurde 1976 in der lettischen Hauptstadt Riga geboren. Sie stammt aus einer sehr musikalischen Familie und studierte an der lettischen Musikakademie. Noch während ihres Studiums sang sie 1998 nach nur zehn Tagen Vorbereitung die Rolle der Giovanna Seymour in Donizettis Anna Bolena. Ein für ihre spätere Laufbahn entscheidender Moment, entfachte er doch die Liebe zum Belcanto-Repertoire, das ihr mittlerweile zu Weltruhm verholfen hat. Nach dem Examen wurde Garanča in Deutschland ans Staatstheater Meiningen engagiert, gehörte zum Ensemble der Oper Frankfurt, sang beim Savonlinna-Opernfestival, war Finalistin in BBC’s Cardiff Singer of the World Competition und gewann den Mirjam-Helin-Gesangswettbewerb in Finnland.
 
2003 hatte Elīna Garanča einen Gastauftritt bei dem Klassik-Label „Deutsche Grammophon“: Mit einer Szene aus Lucia di Lammermoor war sie in Anna Netrebkos Debütalbum zu hören, 2005 erhielt sie schließlich ihren eigenen Exklusivvertrag des Labels. Ihre erste Soloaufnahme Aria Cantilena, erschien 2007 unter großem Beifall und trug Garanča einen Echo-Klassik-Preis als "Sängerin des Jahres" ein. 2009 folgte das Album Bel Canto, das ebenfalls mit einem Echo-Preis sowie mit einem BBC Music Magazine Award ausgezeichnet wurde, 2010 Habanera und 2012 Romantique, das wiederum einen Echo-Klassik-Preis erhielt. 2015 erhält sie für ihr, wie sie es selbst bezeichnet, persönlichstes Album Meditation den 4. Echo-Klassik-Preis. Zudem wirkte sie in zahlreichen Opern- Gesamtaufnahmen mit, darunter Carmen, Anna Bolena, La Cenerentola und Bellinis I Capuleti e i Montecchi.

Als "Sängerin des Jahres" 2010 wurde sie beim MIDEM Classical Award und auch von Musical America gekürt. 2013 verlieh ihr die Österreichische Kulturministerin als einer der jüngsten Künstlerinnen überhaupt den Titel einer Kammersängerin – in Würdigung der 140 Auftritte in 18 Rollen, die sie seit ihrem Hausdebüt 2003 an der Wiener Staatsoper gesungen hat.
 
2016 feierte Garanča mit ihrem Auftritten als Sara in Donizettis Roberto Devereux einen großen Erfolg an der Metropolitan Opera New York. Im selben Jahr folgten Rollendebuts als Léonor in einer neuen Produktion von La Favorite an der Bayerischen Staatsoper München sowie als Santuzza in Cavalleria Rusticana an der Opéra Nationale de Paris. Die Rolle als Oktavian im Rosenkavalier an der Metropolitan Opera New York folgt kurz darauf. Im Februar 2018 war Elīna Garanča als Carmen in München zu hören und im Mai 2018 folgte an der Wiener Staatsoper eine Weltpremiere mit Samson et Dalila.
 
Mit dem 2019 erschienenen, von der Kritik hoch gelobten Album 'Sol y Vida' und dem 2020 herausgegebenen Album mit Robert Schumanns Liederzyklus „Frauenliebe und -leben“ und einer Auswahl von Brahms-Liedern sowie mit der CD „Live from Salzburg – Mahler: Rückert-Lieder & Wagner: Wesendonck-Lieder“, kann man sich Elīna Garančas Stimme nach Hause holen.
 
2021 wurde Elīna Garančas als Kundry in „Parsifal“ an der Wiener Staatsoper gefeiert. 2022 schlüpfte sie dann am Royal Opera House Covent Garden in die Rolle der Dalila in „Samson und Dalila“ unter der musikalischen Leitung von Antonio Pappano und in der Regie von Richard Jones. Im selben Jahr war sie als „Carmen“ an der Wiener Staatsoper zu sehen, die zu ebenso zu einer ihrer Paraderollen gemacht hat und unter anderem auch an der Royal Opera Covent Garden in London, der Metropolitan Opera New York und der Arena Verona sang. Im Jänner 2023 gab Elīna Garančas ihr mit Spannung erwartetes Debüt als Amneris in Aida. Eine Partie, die sie auch am Royal Opera House Covent Garden sang – und die als Meilenstein in ihrer Karriere bezeichnet werden kann.
 
2023 war die Mezzosopranistin auch als Kundry in Wagners „Parsifal“ bei den Bayreuther Festspielen zu erleben, die musikalische Leitung lag bei Pablo Heras-Casado. In Graz sang sie „Carmen“ auf der Kasemattenbühne. Im Herbst 2023 schlüpfte sie dann wieder in die Rolle der Amneris in „Aida“ – diesmal an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.

Elīna Garanča singt regelmäßig an den größten Opernhäusern und Festivals der Welt: der Metropolitan Opera New York, dem Royal Opera House Covent Garden in London, an der Wiener Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, dem Festspielhaus Baden-Baden, der Bayrischen Staatsoper in München, bei den Salzburger Festspielen sowie in Aix en Provence. Zu ihren größten Bühnenerfolgen zählen Annio und Sesto in La clemenza di Tito, Charlotte in Werther, Dorabella in Così fan tutte, die Titelrolle in Carmen und Rosina in Il barbiere di Siviglia und natürlich die Kundry in Parsifal sowie die Amneris in Aida.
 
Elīna Garanča ist mit dem britischen Dirigenten Karel Mark Chichon verheiratet, dem Künstlerischen Leiter von „Klassik unter Sternen“ in Göttweig und „Klassik in den Alpen“ in Kitzbühel. Die beiden haben zwei Töchter.

www.elinagaranca.com